Der SV Neunkirchen-Steinborn aus dem Fußballkreis Eifel hat den Bürgern das Angebot einer Annahme täglicher Bestellungen gemacht. Das können Lebensmittel sein, aber auch andere Dinge können beschafft werden, zu denen die Menschen, vor allem ältere oder behinderte, in der Krise nur schwer in der Lage sind.

„Über die Spieler und die Mitglieder haben wir die Initiative entfacht“, sagt Vorsitzender Josef Balling.

Dabei sei man von Beginn an davon ausgegangen, dass die Zahl der Mitarbeiter von Mal zu Mal wachsen würde. Und auch das Bedürfnis der Menschen, das Angebot anzunehmen. Die Würdigung durch „Fußball Hilft“ hat den Verein erfreut. „Es motoviert uns, weiter am Ball zu bleiben“, sagt Josef Balling.


Auch der traditionsreiche FC Horchheim, der Verein aus dem Koblenzer Stadtteil, der von der anderen Rheinseite hinüber auf die Stadt und das „Deutsche Eck“ blickt, bietet eine Einkaufshilfe an. „Wir sind offen für alle Bürger“, sagt Vorsitzender Lars Liebecke. Die Idee wird über die Vereins-HP angeboten, über eine eigene WhatsApp-Gruppe und auch durch Handzettel, die verteilt werden und auf denen die Kontaktdaten des Vereins sind und die Wünsche der Bürger geäußert werden können. Über den Preis sagt Lars Liebecke.“ Wir sind sprachlos und dankbar“.


Den Menschen nahe sein und ihnen helfen, das ist auch das Anliegen der SG Herschbach-Schenkelberg.   Der Verein aus dem Fußballkreis Westerwald-Wied denkt vor allem, so beschreibt der zweite Vorsitzende Michael Kohlenbeck, die Idee, an ältere Menschen. Menschen mit 70 Jahren und mehr.  Auch hier geht es um den Einkauf und andere Dienstleistungen. 

Eingebunden sind auch in diesem Verein die Spieler und die Mitglieder. Es gibt eine Bestell-Hotline, die täglich von 9 Uhr bis 17.30 Uhr offen ist. Hier können sich die Menschen melden. Und natürlich werden auch Wünsche von Jüngeren entgegengenommen. Der Verein will in der Not ein soziales Netzwerk für alle sein.



Der SV Heiligenroth aus dem  Kreis Westerwald-Wied bietet ebenfalls Hilfen beim Einkaufen für Menschen an, die sich in der Corona-Krise schwer damit tun.

Grundlage war eine Veröffentlichung in der lokalen Presse. Der Hilfsbedarf konnte angemeldet werden über die E-Mailadresse des Vereins oder auch über eine eingerichtete WhatsApp-Nummer. Aber natürlich auch über persönlichen Kontakt. Vorsitzender Wolfgang Gebauer und seine Freunde im Verein hatten aber noch eine ganz besondere Idee. Sie boten auch an, mit den Hunden Gassi zu gehen, wenn die Mitbürger dazu in der Krise nur schwierig in der Lage waren.

Eine grandiose Idee. „Der Zuschuss von „Fußball Hilft“ hilft uns in dieser  Zeit sehr. Er kommt der Jugendarbeit zugute“, sagt Vorsitzender Gebauer.


Der SV Trier-Tarforst aus dem Kreis Trier-Saarburg, Rheinlandligist, hilft natürlich auch mit.

Geschäftsstellenleiter Dominik Lay stellt die Einkaufshilfe vor: "Die Menschen können ihre Bestellung am Montag und am Donnerstag bei uns abgeben. Die Einkäufe werden dann vom Verein am Folgetag erledigt und sofort ausgeliefert.“

Der Kontakt zum Verein ist telefonisch und auch über die Vereinsmail möglich.

Dass in Tarforst gerade in der Krise die Nähe zu den Menschen über den Verein gesucht wird, ist sprichwörtlich. Für die Würdigung durch „Fußball Hilft“ sind sie dankbar:“ Es ist eine wohltuende Berücksichtigung unserer Initiative“.


Jürgen Hörter, Jugendleiter der SG 2000 Mülheim Kärlich aus dem Fußballkreis Koblenz, Tabellenführer der Rheinlandliga, kann von einer besonderen Aktion an Ostern 2020 berichten.

Es war die Ü60-Überraschungsaktion. Die Jüngsten im Verein bastelten für die Mitbürger über 60 Jahre Ostergrüße. Es war ein ganz besonderer Farbtupfer bei der Vielfalt dessen, was Fußballvereine in der Corona-Krise getan haben oder weiter tun. Diese Ostergrüße wurden allen Bürgern über 60 zugestellt.

Von den ganz Jungen für die Älteren. „Es hat vor allem auch gezeigt, dass wir alle als Verein zusammenstehen“, sagen sie bei der SG.


Noch einmal eine Hilfe beim Einkaufen. So wie sie beim SV Rengsdorf geschieht aus dem Fußballkreis Westerwald-Wied.

In diesem Verein aus dem vorderen Westerwald hat im Jahre 1946 einmal der legendäre Rudi Gutendorf gearbeitet. Es war seine erste Trainerstation. 2020, so Jugendleiter Daniel Schmidt, ist der Verein ein Teil der Hilfe in der Krise. Einkaufen und weitere Hilfen werden angeboten. Eine WhatsApp-Gruppe wurde dafür installiert. Angeboten wurde die Aktion auch anderen Vereinen in Rengsdorf. Innerhalb von zwei Tagen hatten sich 30 Helfer beim Verein gemeldet, ein Beispiel mehr dafür wie intakt Fußballvereine reagieren, wenn andere in Not sind. „Fußball hilft“ hat das gewürdigt.


Auch das ist Fußballverein. Der Mehlentaler SV aus dem Kreis Eifel.

„Ob Ärzte, Märkte oder Krankenhaus-Eure Leistung verdient Applaus!“ haben sie als Plakat in der  Planung. Wie Wahlplakate wollen sie es aushängen, aber auch in den vereinsinternen Medien. Und es gibt noch mehr, berichtet Geschäftsführer Martin Rosch. Zusammen mit dem Gemeinderat  entstand die Einkaufshilfe Plus. Hilfe für Risikogruppen und für alle, die freiwillig zu Hause bleiben wollen und müssen.

Fußballvereine stecken voller Kreativität. „Fußball hilft“ dankt dem Mehlentaler SV dafür.