Zum Fußballkreis Koblenz gehört der TuS Kettig. Auch in diesem Verein sind in der Zeit von Corona Gedanken gereift, wie Menschen gedankt werden kann, die für andere da sind. „Es sollte eine Geste sein, aber auch Respekt und Dank ausdrücken“, sagt Alexander Groß, zweiter Vorsitzender des TuS Kettig.  In Kettig gibt es die Förder-und Wohnstätten GmbH, eine Einrichtung die sich um schwerstbehinderte Menschen kümmert. An Geschäftsführerin  Iris Schubert und  die Mitarbeiterinnen des Hauses überreichten Manfred Klöckner, Abteilungsleiter Fußball des Vereins, und Timo Theisen, der Trainer der ersten Mannschaft, drei Präsentkörbe, gefüllt mit Obst und Süßigkeiten. Verbunden mit den besten Wünschen des Vereins. „Fußball Hilft“ würdigt diese Geste.


Auch der SV Trier-Irsch aus dem Fußballkreis Trier-Saarburg engagierte sich. Wie in anderen Vereinen auch wurden Einkaufshilfen angeboten. Die Resonanz war anfänglich bescheiden, aber dann konnte einigen  älteren Mitbürgern doch mit Besorgungen geholfen werden. „Unser Hauptaugenmerk galt dann aber den jüngsten Vereinsmitgliedern, aber auch Kindern außerhalb des Vereins“, berichtet Christian Benz, stellvertretender Abteilungsleiter Fußball des Vereins. Keine Schule, kein Kindergarten, kein Fußball, die Kinder hätten am meisten gelitten. Es entstanden Aktionen wie „Irscht Hüpft“  und die „Irscher Passkette“. Mitmachen durfte jeder im Ort. Weitere Aktionen waren diverse Challenges wie Balljonglieren, Planks oder ähnliches. Die Sieger erhielten kleine Präsente aus der Vereinskollektion. Es war einiges los in Irsch, trotz Corona. „Fußball Hilft“ hält das für stark.  


„Für die Kinder im Ort war die  Isolation zum Beginn von Corona besonders hart“ erzählt Matthias Bongard, zweiter Schriftführer des FC Bärenbach aus dem Fußballkreis Hunsrück-Mosel. Die Kontaktbeschränkungen, die aus den Schul-und Kitaschließungen entstanden waren, machten ein gemeinsames Spielen Der Kinder unmöglich. Der Verein entwickelte Ideen. Ende April entstand ein Spiel, das sie Hochzeit nannten. Jedes Kind musste  einem anderen Kind zu einem bestimmten Zeitpunkt etwas Selbstgemachtes schenken. Eine Bastelei, ein Bild oder ähnliches. 16 Bärenbacher Kinder machten mit. Die Steinschlange war die zweite Aktion. Sie wurde vor dem damals noch  geschlossenen Sportplatz angelegt. Zuhause bemalten die Kinder   Findlinge und Steine, die dann  vor dem Bärenbacher Sportplatz abgelegt wurden. Zur Wiederöffnung des Platzes bestand die Schlange aus 50 Steinen. Zuletzt gab es eine Schnitzeljagd. Jedes Kind,  das einen Schatz fand, durfte mit eine süßen Belohnung rechnen.

Kindern und Eltern begleiteten die Aktion, an der alle Kinder des Dorfes, nicht nur Vereinsmitglieder, teilnehmen durften. Jenny Bongard hatte die Ideen und setzte sie in die Tat um.


Vielfalt legte der FSV Trier-Kürenz aus dem Fußballkreis Trier Saarburg an den Tag.(Nach dem Krieg war der Verein ganz stark und spielte sogar gegen den 1.FC Kaiserslautern.) In der Coronakrise , so berichtet Wolfgang Brünecke, Schriftführer und Jugendleiter des Vereins wurde ein  Online-Stammtisch für Vereinsmitglieder eingerichtet. Es gab einen Verleih von Trainingsmitteln für Jung und Alt. Bücher wurden gesammelt und danach am „Treffpunkt am Wendegraben“ an Interessierte übergeben. Kids und Erwachsene erhielten vom Verein gekaufte Anti-Stressbälle. Und auch eine Malaktion der Jugendlichen gab es. Die Arbeiten wurden als Aushang am Vereinskasten gezeigt. Und schließlich fand ein Jonglierwettbewerb für die D-Jugend statt. Soviel Vielfalt, der Pandemie zu begegnen lobt „Fußball Hilft“ ausdrücklich.


Der TuS Burgschwalbach aus dem Kreis Rhein-Lahn hat ab dem  7.Juli 2020 ein tolles Programm in den  Sommerferien im Angebot. Täglich gibt es auf dem Sportplatz Gruppenspiele, ohne Fußball, für zwei Gruppen von Jugendlichen im Alter von 7 bis 17 Jahren. Zwei Betreuer sind jeweils dabei. Bernd Spriesterbach, Jugendleiter im Verein, erzählt, dass diese Teilnahme unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft ist. Gesteuert wird das Ganze über eine Anmeldung, die am Vortag erfolgen muss. Es geht aber nicht nur um Spiel und Spaß, einher geht das  Programm auch mit einer gründlichen Aufklärung über die aktuellen Corona Auflagen. Diese werden ganz praktisch vermittelt. „Fußball Hilft“ ist sehr angetan von dieser Initiative.

 


Jochen Fickus ist Schriftführer des SC Weiler aus dem Fußballkreis Hunsrück-Mosel. Wie viele andere Vereine  hatte auch der SC Weiler in diesem  Jahr wieder sein Vereinssportfest geplant. Corona machte alle Planungen zunichte. Und damit auch die  Tombola , die traditionell zu dem Fest gehört. Wie immer hatte der Verein die Tombolapreise „zusammengebettelt“, u.a. bei den Freizeitparks in Rheinböllen und Daun. Die hatten Freikarten gestiftet. Der Verein kam auf eine Idee: über Facebook verloste er die Karten und  machte so auch Werbung für die Freizeiteinrichtungen, die auch unter  Corona leiden. Alle Abonnenten der Vereinsseite durften mitmachen, bis auf die Seniorenspieler und die Verantwortlichen des Vereins. Es wurde so eine sehr offene Verlosung, die den Verein und die Parks ins Gespräch brachte. Die Idee findet auch den Beifall von „Fußball Hilft“.