Fluthilfe: FVR-Stiftung übernimmt fast vollständige Finanzierung von neuen Mini-Spielfeldern

Rund acht Monate liegen die schrecklichen Ereignisse der Flutkatastrophe im Ahrtal und in Teilen auch in der Eifel nun zurück. Die Hilfsangebote und Unterstützung in dieser Zeit waren groß, auch im Bereich des Sports. Dennoch hat sich gezeigt: Der Wiederaufbau der Sportinfrastruktur wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen, und es wird nicht an allen von der Flut zerstörten Standorten wieder ein Sportplatz aufgebaut werden können. Um kurzfristig Trainings- und Spielmöglichkeiten zu schaffen, werden nun in Bad Neuenahr (durch den Ahrweiler BC) und Ahrbrück (durch den ABK Ahrbrück) die ersten zwei Mini-Spielfelder gebaut. Ziel ist, dass die Spielfelder bis Mitte des Jahres fertiggestellt sind. Finanziert werden die Maßnahmen fast vollständig durch „Fußball hilft!“, die Stiftung des Fußballverbandes Rheinland: Pro Verein stellt die Stiftung 90.000 Euro zur Verfügung.

„Der Wiederaufbau von durch die Flut zerstörten Sportanlagen wird so schnell nicht möglich sein. Doch wir möchten Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten schaffen, dass sie sich bewegen können und dabei vernünftige Rahmenbedingungen vorfinden – also müssen wir schnell und unbürokratisch handeln“, sagt Walter Desch, Präsident des Fußballverbandes Rheinland und Vorsitzender der FVR-Stiftung. Sein Dank gilt dabei dem DFB, der DFL und der Volksbank RheinAhrEifel: „Sie haben den Bau dieser und weiterer Mini-Spielfelder durch ihre großzügige Bereitstellung von finanziellen Mitteln ermöglicht“, betont Desch. „Bedanken möchte ich mich aber auch bei den Vereinen, die bei der Planung und der Durchführung der Arbeiten beteiligt waren bzw. sind und die sich nach der Fertigstellung um die Spielfelder kümmern werden. Und ein weiteres Dankeschön geht an den Vorsitzenden des Kreises Rhein/Ahr, Dieter Sesterheim, der sich auch in dieser Angelegenheit und bei vielen verschiedenen Maßnahmen vorbildlich für die Vereine engagiert.“

 

Zwei Klubs liegt nun also ein Bewilligungsbescheid der FVR-Stiftung über je 90.000 Euro vor, durch den sie berechtigt sind, mit der Baumaßnahme zu beginnen – gut möglich, dass weitere Vereine und damit weitere Mini-Spielfelder hinzukommen. Insbesondere dort, wo kein neuer Platz gebaut werden kann oder der Platz weiter außerhalb entstehen muss. Denn Ziel soll es sein, für Kinder und Jugendliche eine Sport- und Begegnungsstätte zu schaffen, die fußläufig oder mit dem Fahrrad erreichbar ist. So sind derzeit weitere Anträge in Bearbeitung, auch im Kreis Eifel. 

 

„Gerade im Sommer werden die Mini-Spielfelder eine große Rolle spielen“, sagt Desch. „Bei den Jüngeren haben wir dabei auch den Spielbetrieb im Auge, der zur neuen Saison auf den Mini-Spielfeldern durchgeführt werden könnte. Wir weisen gern darauf hin, dass nach wie vor Anträge seitens von der Flut betroffenen Vereinen gestellt werden können.“