„Zu den am ärgsten Betroffenen der Corona Krise zählen die Kinder“. Mirko Schopp, 1.Vorsitzender des VfB Linz am Rhein aus dem Fußballkreis Westerwald-Wied und seine Freunde haben aus diesem Wissen eine sehr praktische Konsequenz gezogen.  Um Kindern und Jugendlichen den Spaß am Fußball und am Spiel zu erhalten, hat der VfB-Vorstand  zu Beginn der Osterferien 2020 Spielekisten verliehen. Mit Fußbällen, Seilen, Hütchen, Geschicklichkeitsspielen. Und es gab auch kleine Fußballtore. Das alles wurde kostenlos verliehen und es brachte Bewegung und Abwechslung in den Corona Alltag der Kinder. Und die Brücke zum Verein brach nie ab. „Fußball Hilft“ dankt und schickt die besten Grüße in die Bunte Stadt am Rhein. 


In Remagen ist einiges geschehen in der Krise. Zusammenhalt wurde ein spürbares Merkmal in der Stadt. Der SV Remagen aus dem Fußballkreis Rhein-Ahr ist ein Teil davon. „Unsere F-Jugendspieler haben Bilder gemalt für die Bewohner der Seniorenresidenz in Remagen“, sagt Florian Gottschalk, Vorsitzender des Vereins. Bunte Bilder, um die Zeit im Heim nicht ganz so trostlos erscheinen zu lassen. Ob es Sinn mache, sich mit einer so einfachen Sache an der Initiative von „Fußball Hilft“ zu beteiligen, hat Herr Gottschalk gefragt. Der Vorstand der Stiftung des Fußballverbandes Rheinland hat das für eine der vielen wirklich liebevollen Aktionen in der Corona Zeit erachtet. Von den ganz Kleinen für die Älteren. Und auch dafür, dass sich der SV Remagen an einer Einkaufshilfe in der Stadt beteiligt hat, gibt es ein Dankeschön.


Die Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka haben die Initiative „We kick Corona“ geschaffen. Lokale und regionale soziale Aktivitäten sollen damit in der Corona Zeit unterstützt werden. Viele Stars des Sportes machen mit, aber auch die Amateure. Etwa die der SG Grenzbachtal aus dem Fußballkreis Westerwald-Wied. Tobias Müller ist im Vorstand der SG und Spieler. „ Wir haben uns auf Geisterspieltickets .de angemeldet , wo Spenden für „We kick Corona“ gesammelt werden. Mehrere hundert EURO haben wir schon zusammen und sie gehen als Spende in die Initiative“, erzählt er. Und noch etwas macht der Verein. Zusammen mit der Kirmesgesellschaft Marienhausen hat er in dem kleinen Ort Marienhausen, der zur SG gehört, einen Einkaufsdienst für ältere Bürger organisiert. Das Angebot wurde in den Mitteilungsblättern angeboten.  Und es wurde genutzt. Auch in Marienhausen rückte man zusammen. „Fußball Hilft“ honoriert die Aktivitäten  des Vereins.  


Der SV Mehring aus dem Kreis Trier-Saarburg. 100 Jahre wird der Verein 1921. Matthias Weber war hier viele Jahre Vorsitzender. Und als Vizepräsident des Fußballverbandes Rheinland ist er eine der wichtigen Persönlichkeiten in der Nachkriegsgeschichte des rheinländischen Fußballs gewesen.

In der Corona Zeit den Jugendlichen des Vereins ein Betreuungsangebot zu ermöglichen, das ist im SV Mehrung ganz wichtig. Volker Weich, Vorsitzender des Spielausschusses und Trainer der C-Jugend, berichtet von den vielen Aktivitäten und Bemühungen des Vereins: Fußball soll ablenken von den Problemen, die  Corona  für Erwachsene und vor allem Jugendliche mit sich bringt. Im April hat die U15 mit Hilfe eines Videos eine Challenge für die Jugendlichen zu Hause durchgeführt. Im Juni, wenn eigentlich Fußballpause wäre, gibt es das Corona Training in Mehring. Fußball  soll wieder wirken, wieder präsent sein. Und eine weitere  Komponente gibt es, die kaum weniger wichtig ist. „ Das Training soll auch der Entlastung der Eltern dienen. Durch den Ausfall von Schulen und Kitas sind für viele Eltern große organisatorische Probleme entstanden. Unser Projekt soll sie wenigstens an den Trainingstagen ihrer Kinder ein wenig entlasten“, berichtet Volker Weich.

 


Die Spielgemeinschaft Obermosel arbeitet in den Orten Nittel, Temmels und Wellen und ist ein  Teil des Fußballkreises Trier-Saarburg. Seit zwei Jahren ist Silke Nowacki die Betreuerin des jüngsten Fußballnachwuchses innerhalb der SG. Eine Bambini Mannschaft für die 4-6jährigen gab es da noch nicht im Verein. Silke Nowacki versuchte mit vielen Aktionen, Events und vor allem Freundschaftsspielen für Begeisterung bei den Kindern zu sorgen. Das Ergebnis: es entstand nach und nach eine tolle Bambini Truppe. Und dann Corona. Alles geplante musste abgesagt werden, ein herber Rückschlag für die, die den Fußball gerade erst entdeckt hatten. Weil die Kinder motiviert bleiben sollten, entwickelte Silke Ausmalbilder, Mitmachbögen und Aufgaben für zu Hause. So blieben die Bambinis Teil des Vereins und auch andere Kinder, die noch nicht zum Fußball gefunden hatten, wurden angesteckt. „Wenn wir gewinnen, werden wir für die Bambinis eine tolle Zeit nach Corona organisieren“ hat Silke Nowacki geschrieben. Sie haben gewonnen und  „Fußball Hilft“ gratuliert.